Frankfurt | 17. Oktober 2019

Natürliche Weihnachtsbäume sind klimaneutral

Mit gutem Gewissen durch die Weihnachtszeit

Wer Bedenken hat, einen echten Baum zum Fest ins Wohnzimmer zu stellen, darf beruhigt sein: Natürliche Weihnachtsbäume sind in der Regel klimaneutral. Denn während des Wachstums verarbeiten sie klimaschädliches Kohlendioxyd (CO2) aus der Atmosphäre. Bei der späteren Verwertung des Baumes wird aber weniger CO2 freigesetzt, als vorher gespeichert wurde. Deshalb kann ein natürlicher Weihnachtsbaum bedenkenlos zum Fest ins Wohnzimmer gestellt werden.

Die Klimabilanz eines natürlichen Weihnachtsbaums ist positiver als man vielleicht spontan denken würde. Als Sauerstofflieferant und CO2-Speicher erfüllt der Baum eine wichtige Funktion für Natur und Klima. Aber auch seine Verwertung nach dem Weihnachtsfest hat positive Effekte. Dadurch hat der natürliche Weihnachtsbaum eine neutrale Klimabilanz, während der Plastikbaum mit rund 48 kg CO2 pro Baum eine deutlich negative Klimabilanz ausweist. Grundsätzlich hat jeder Baum eine ausgeglichene CO2-Bilanz in seinem Lebenszyklus: Während des Wachstums spaltet der Baum Kohlendioxid aus der Luft durch Photosynthese in Kohlenstoff und Sauerstoff. Den Kohlenstoff nutzt der Baum zum Wachstum und speichert ihn in Stamm und Ästen. Den Sauerstoff gibt der Baum an die Atmosphäre ab. Stirbt der Baum, wird das vorher gespeicherte CO2 wieder an die Atmosphäre zurückgegeben. Die CO2-Bilanz des Baumes – auch des Weihnachtsbaums – bleibt also grundsätzlich ausgeglichen und klimaneutral. Neben dem CO2-Kreislauf der Natur spielen weitere Aspekte eine Rolle bei der genaueren Betrachtung der Klimabilanz eines Weihnachtsbaums.

Die wichtigsten Faktoren im Überblick

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft
Auf einer Weihnachtsbaumkultur werden immer gleich viele Bäume neu gepflanzt, wie zum Weihnachtsfest geschlagen wurden. Damit bleibt der Bestand an nachwachsenden Weihnachtsbäumen in den Anbaukulturen immer gleich.

Transport
Durch den Transport der Weihnachtsbäume entstehen weitere CO2-Belastungen. Die meisten deutschen Weihnachtsbäume stammen jedoch aus der Region, in der sie auch verkauft werden. Dadurch sind die Transportwege in der Regel sehr kurz und die Belastungen entsprechend niedrig. Gerade verglichen mit Plastikbäumen, die meist in China produziert und per Schiff oder Flugzeug nach Europa geliefert werden.

Verpackung
Für den Transport wird der Weihnachtsbaum meist in ein feines Netz gepackt. Dieses Netz wiegt im Durchschnitt rund 20 Gramm. Das Material ist häufig Kunststoff, inzwischen gibt es aber auch Netze aus Naturmaterialien.

Kompostierung
Wird der Weihnachtsbaum nach dem Fest kompostiert, setzt er das gespeicherte CO2 wieder frei. Allerdings entstehen auch positive Effekte für Umwelt und Klima. Denn bei der natürlichen Verrottung oder Kompostierung gibt der Baum zahllosen Kleinsttieren und Organismen Nahrung und Lebensraum. An vielen Orten freuen sich auch Zoos und Tierparks über die Weihnachtsbäume als beliebtes Winterfutter für viele Tiere.

Thermische Verwertung
Landet der Weihnachtsbaum nach dem Fest im Müll, dann wird er in der Regel als Brennmaterial in einem Heiz- oder Stromkraftwerk verwendet. Dabei gibt er das vorher aus der Umwelt gespeicherte CO2 wieder ab. Auf der anderen Seite sorgt der Weihnachtsbaum auf diese Weise dafür, dass andere fossile Energieträger wie Kohle, Gas oder Öl eingespart werden können.

Nachhaltige Weiterverwendung als Material für Möbel oder Baustoffe
Absolut klimafreundlich ist der Weihnachtsbaum, dessen Holz oder Holzspäne nach dem Fest als Material für Möbel oder Baumaterial genutzt wird. Durch diese Weiterverarbeitung wird das im Holz gespeicherte CO2 nicht freigesetzt, sondern dauerhaft gebunden. Außerdem ersetzt das Holz andere, energieintensivere Baustoffe wie Beton, Stahl oder Aluminium. Das spart wertvolle Rohstoffe und entlastet die Umwelt zusätzlich.

Alternative Plastikbaum?
Eine Nachhaltigkeitsstudie des Ellipsos Instituts in Montreal hat 2009 berechnet, wie die CO2-Bilanz eines natürlichen Weihnachtsbaums im Vergleich zu einem Plastikbaum aussieht. Das Ergebnis der wissenschaftlichen Berechnungen ist eindeutig: Der natürliche Weihnachtsbaum hat eine neutrale CO2-Bilanz, die je nach Szenario um -0,5 bis 3 kg CO2 schwankt. Und das obwohl in der Studie einige positive Effekte wie die Holzverwertung als Möbel- oder Baumaterial nicht berücksichtigt wurden. Der Plastikbaum produziert dagegen rund 48 kg CO2 bei seiner Herstellung, dem Transport und der Entsorgung. Mindestens 17 Jahre müsste eine Familie ihren Plastikbaum nutzen, bevor er mit einem natürlichen Weihnachtsbaum mithalten kann.

Über den Verband Natürlicher Weihnachtsbaum e.V. Der Verband Natürlicher Weihnachtsbaum vereinigt einige der mittelständigen und führenden Weihnachtsbaum-Erzeuger in Europa mit dem Ziel, den natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern. Der Verband ist unabhängig und nicht gebunden an Baumarten oder Herkunftsregionen. Er arbeitet eng mit dem Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger (BVWE) und den regionalen Verbänden zusammen.

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Pressefoto:

Mit gutem Gewissen Weihanchten feiern: Natürliche Weihanchtsbäume sind klimaneutral. Bildquelle: Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V.

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Über den Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V.

Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. vereinigt mittelständische und führende Weihnachtsbaumerzeuger mit dem Ziel, den traditionellen, natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern. Der Verband ist unabhängig und nicht gebunden an Baumarten oder Herkunftsregionen. Er arbeitet eng mit supranationalen, nationalen und regionalen Verbänden zusammen.

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