Zecken im Weihnachtsbaum? 

Baumläuse – harmlose Bewohner mancher Weihnachtsbäume

Manchmal lassen sich nach dem Aufstellen des Weihnachtsbaums kleine Tierchen auf dem Stamm oder dem Boden unterm Baum finden. Dabei handelt es sich keinesfalls um Zecken, sondern um Baumläuse, auch Rindenläuse oder Lachniden genannt. Wissenswertes rund um diese harmlosen Baumbewohner haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.

Es ist etwas, was auf den ersten Blick nicht so recht zusammenpassen will: Ein natürlicher Weihnachtsbaum, der die heimischen vier Wände in weihnachtlichen Glanz tauchen soll – und kleine Krabbeltiere, die aus dem Baum auf den Fußboden des Wohnzimmers purzeln. Hauptgrund für das gelegentliche Vorkommen von Läusen in den Baumkulturen sind die zunehmend milden Winter, die eine Vermehrung begünstigen können. Im Wohnzimmer sterben sie jedoch schnell ab.Die zur Überfamilie der Blattläuse gehörenden Lachniden sind kein Grund zur Sorge, für Ekel oder gar Angst. Sie sind für Mensch und Haustiere nicht giftig oder anderweitig gefährlich. Es handelt sich auch nicht um Spinnen oder gar Zecken im Weihnachtsbaum. Zwar gelten sie offiziell als Forstschädlinge, weil sie die Leitungsbahnen der Bäume anzapfen und sich von den zuckerhaltigen Baumsäften ernähren, dennoch schaden sie dem Baum nur bei massenhafter Verbreitung. Für Bienen und Imker sind Baumläuse sogar nützlich, da diese überschüssigen Zucker als Honigtau abgeben, welchen Bienen zu wertvollem Waldhonig verwandeln. Bei winterlichen Temperaturen bewegen sich die ohnehin trägen Tiere kaum, oder verfallen in eine Kältestarre. Im warmen Wohnzimmer werden sie wieder munter und fallen dann aus dem Baum auf den Boden, wo sie jedoch wegen der warmen und trockenen Luft nicht lange überleben und auch keine weiteren Pflanzen befallen. 

Tipp:

Sollten Sie die kleinen Tierchen unter Ihrem Baum entdecken, können Sie diese einfach aufsaugen. Eventuelle Spuren des Honigtaus sind gut wasserlöslich und lassen sich mit einem feuchten Tuch leicht wegwischen.