Tipps für den kindgerechten Weihnachtsbaum

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Liebevoll ausgewählte Geschenke, süße Leckereien und ein gemütliches Beisammensein mit der ganzen Familie machen Weihnachten zur schönsten Zeit des Jahres für Kinder. Ein prachtvoll geschmückter Baum lässt die Augen funkeln und steht im Mittelpunkt der Feiertage. Der Duft beim Aufstellen, das fantasievolle Schmücken und das Beleuchten von Tanne oder Fichte steigern die Vorfreude auf Heiligabend bei Groß und Klein.

Ein echter Baum in der Wohnung hat etwas ganz Besonderes: Er prägt die Verbundenheit mit der Natur. Schon kleine Kinder können den Baum mit all ihren Sinnen erfahren und staunen beim Anblick des lebendigen Grüns während der kalten Jahreszeit. Da kann kein künstlicher Baum mithalten. Doch welche Baumarten eigenen sich besonders gut für einen Haushalt mit Kindern?

Das erste Fest

Das erste Weihnachtsfest mit einem Baby stellt Sie vor einige Herausforderungen. Doch keine Sorge: Mit etwas Achtsamkeit verläuft alles harmonisch. Beginnen schon die ersten Gehversuche? Dann besteht die Gefahr, dass Sohnemann oder Töchterlein sich am Baum hochzieht und dieser umkippt. Daher sollten Sie zu einem kleineren Baum greifen und diesen außer Reichweite auf einen Tisch oder eine Kommode stellen. Verzichten Sie auf eine herabhängende Decke als Unterlage. Diese verleitet nur dazu, dass das Jüngste danach greift.

Falls Sie sich doch für einen großen Baum entscheiden, eignet sich die Blaufichte. Ihre piksenden Nadeln sind ungefährlich, sorgen aber dafür, dass Kinder den Baum nicht anfassen. Diese Art sollten Sie auch in Betracht ziehen, wenn Sie einen Stubentiger im Haus haben; Katzen gehen gerne im Weihnachtsbaum auf Klettertour.
Verwenden Sie robusten Baumschmuck, wie zum Beispiel Äpfel, getrocknete Orangenscheiben und Holzschmuck ohne Kleinteile, beispielsweise Sterne, die aus einem Holzstück gesägt wurden. So verschluckt sich Ihr Kleinkind nicht an Bruchstücken, falls mal etwas herunterfällt.

Die Kinder können mithelfen

Wenn die Kleinen alt genug sind, um beim Schmücken mitzuhelfen, eignet sich die beliebte Nordmanntanne mit ihren weichen Nadeln. Ihre stabilen Äste tragen auch schweren Baumschmuck. Ebenso zeichnet sich die Nobilis- bzw. Edeltanne durch weiche, abgerundete Nadeln aus. Beim Schmücken bereiten Sie Ihrem Kind eine große Freunde, wenn Sie es auf den Arm nehmen, damit es dem Baum zum Abschluss einen Stern oder eine Christbaumspitze aufsetzt. LED-Kerzen oder eine Lichterkette stellen eine sichere Alternative zu echten Kerzen dar. Letztere sollten Sie nur anzünden, wenn Sie Baum und Kinder dauerhaft im Blick behalten. Gläserne Kugeln können schnell herabfallen und in viele Scherben zerspringen, wenn jemand zu stürmisch am Baum vorbeiläuft, der historische Baumschmuck von Oma sollte deshalb noch ein paar Jahre auf dem Dachboden warten.

Für ein ganz besonderes Erlebnis können Sie einen zweiten Baum besorgen, der in etwa so groß ist wie der Nachwuchs. So kann sich Ihr Kind kreativ ausleben und den Baum für sich, die Puppen und den Teddy frei gestalten.

Jetzt ist alles möglich

Schulkinder können mit etwas Fingerfertigkeit jeden Baum schmücken, ohne sich dabei zu piksen. Mit der Größe des Baums sollte allerdings auch die Qualität des Christbaumständers zunehmen: Eine stabile Variante mit Rundum-Einseil-Technik und Sicherungshebel ist empfehlenswert. Empfindlicher Baumschmuck ist nun nicht mehr allzu gefährdet und bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. hält noch einen Tipp bereit: „Die Rotfichte duftet intensiver als die Nordmanntanne. Allerdings nadelt sie von Natur aus häufig etwas früher und sollte daher eher kurz vor dem Fest gekauft werden.“

Auch exotischen Arten wie Kork- oder Koreatanne sind nun – aus sorgender Elternsicht – keine Grenzen mehr gesetzt. Lassen Sie den Nachwuchs doch beim Kauf am Weihnachtsbaumstand mitentscheiden. So lernt er spielerisch, zwischen Alternativen abzuwägen und eine gemeinsame Entscheidung zu treffen. An Freunde und Großeltern gerichtet, heißt es dann stolz: „Schaut mal, den haben wir zusammen ausgesucht.“ Solche schönen Weihnachtserlebnisse bleiben für sehr, sehr lange in Erinnerung.