Aus dem Christbaum einen Quirl herstellen

Ein ausgedienter Weihnachtsbaum kann in seinen Einzelteilen nützlich sein – mit etwas handwerklichem Geschick können Sie den Baum in einen nützlichen Kleiderhaken, eine wärmende Holzscheitfackel oder einen praktischen und nachhaltigen Rührstab, dem sogenannten Quirl verwandeln.

Heute in Vergessenheit geraten, war es früher üblich, Tannenbäume zu Quirlen für den Haushalt umzufunktionieren. Hierbei bilden der Baumstamm den Griff und die Äste die Rührarme des Quirls. Je nach dem, aus welchem Bereich des Baumstammes Sie den Quirl anfertigen, eignet sich dieser für verschiedene Anwendungen im Haushalt. Ein großes und robustes Modell hilft zuverlässig beim Umrühren von Wandfarbe. Mit kleineren Exemplaren, die ebenfalls noch über kräftige Abzweigungen verfügen, können Sie schwere Teige verrühren. Dünne, lange und flexiblere Rührarme eignen sich dagegen für Eischnee oder Milchschaum. Diese ursprüngliche Form des Rührbesens hat somit einen vielfältigen Nutzen.

Das praktische: Sie können einen solchen Quirl mit haushaltsüblichen Mitteln herstellen.

Für einen Weihnachtsbaum-Quirl benötigen Sie:

– Eine Säge
– Eine Gartenschere
– Ein scharfes Messer
– Handschuhe zum Schutz vor den Nadeln
– Schmirgelpapier
– ggf. Raspel oder Feile
– Leinöl

Die dünnen Ästchen an der Christbaumspitze müssen entrindet und von den Nadeln befreit werden.

1. Zunächst suchen Sie sich am Stamm einen passenden Abschnitt aus – je nach gewünschter Größe des späteren Quirls weiter oben oder unten am Baum. Nun sägen Sie den gewählten Stammabschnitt heraus und lassen unten am Abschnitt einen Kranz Äste stehen.

2. Anschließend werden die Äste in die gewünschte Länge gebracht und alles mit einem scharfen Messer entrindet. Jetzt gilt es, das Holz mit grobem, dann immer feinerem Schleifpapier glattzuschmirgeln. Auch Holzraspel und -feile können gute Dienste leisten. Wichtig ist eine gewölbte Auflagefläche für einen guten Stand in der Schüssel oder im Topf, da der Quirl zwischen beiden Händen gerieben wird.

3. Fast fertig ist der Quirl. Um lange Freude an dem neuen Utensil zu haben, bietet sich eine Oberflächenbehandlung z.B. mit Leinöl an (keine chemischen Öle, Lasuren oder Lacke verwenden). Eintrocknen lassen und schließlich mit einem fusselfreien Baumwolltuch polieren.

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Viel Spaß beim Basteln und Quirlen!


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